Gedenktag zum 04.03.1919 in Bayreuth
Gedenktag der Sudetendeutschen zum 04.03.1919 in Bayreuth
Die Sudetendeutschen gedachten am Sonntag, 03. März 2024 in Bayreuth der Verletzung des Selbstbestimmungsrechtes für eine Volksgruppe von 3,5 Millionen Menschen. Am Dienstag, den 4. März 1919 gab es große Demonstrationen der Sudetendeutschen in der 1. Tschechoslowakischen Republik.
Die Sudetendeutschen forderten damals die Angliederung an Deutsch-Österreich anstatt der Inkorporation des Sudetenlandes in das Hoheitsgebiet des tschechoslowakischen Staates. Diese friedlichen Demonstrationen wurden mit Waffengewalt und 54 Toten aufgelöst. So etwas darf sich niemals wiederholen. Deshalb und auch weil wir wieder einen sinnlosen völkerrechtswidrigen Krieg in Europa erleben, gedachten die Sudetendeutschen der März-Ereignisse 1919.
Und wir appellieren: Legt die Waffen nieder und schafft Frieden für alle Menschen.
Manfred Kees als Sprecher der Sudetendeutschen in Bayreuth konnte als Ehrengäste begrüßen: Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, die frühere Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, Dr. Stefan Specht, den Fraktionsvorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion, Dr. Torsten Lange, Fraktionsvorsitzender der BG, Günter Dörfler, 2. Bürgermeister von Weidenberg, CSU, Sabine Habla, Fraktionsgeschäftsführerin der CSU-Kreistagsfraktion im Bayreuther Landkreis und frühere Bezirksvorsitzende der CSU-Arbeitsgemeinschaft „Union der Vertriebenen und Aussiedler (UdV)“, Werner Krempl, Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern, Helmut Hempel, aus Warmensteinach, Kreisvorsitzender des Bund der Vertriebenen im Kreis Bayreuth, Herrn Karl Heider, langjähriger Ortsobmann und Gerda Mühlbacher stellvertretend für alle Vorstandsmitglieder.
Es begann eine zwei Jahrzehnte dauernde Zeit der Benachteiligungen für die Sudetendeutschen, so Manfred Kees weiter. Und dann kam, nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht, die sogenannte Befreiung und der völkermordente Zweite Weltkrieg. 78 Jahre ist das jetzt her: auch als Folge des Zweiten Weltkrieges; die Vertreibung der Sudetendeutschen. Etwa 3,5 Millionen Deutsche sind infolge der Beneš-Dekrete nach 1945 aus der ehemaligen Tschechoslowakei nach Deutschland gekommen, 1,9 Millionen davon nach Bayern. Dennoch ist in der Mehrheitsbevölkerung das Wissen über diese Volksgruppe relativ begrenzt. Wer sind die Sudetendeutschen, „Bayerns vierter Stamm“? Weitere Aufklärung ist erforderlich.
Unser Gedenken soll jedoch nicht nur auf die Vergangenheit gerichtet sein, sondern auch auf die Zukunft. Es liegt in unserer Verantwortung, aus der Geschichte zu lernen und sicherzustellen, dass solche Ereignisse nie wieder geschehen. Wir sollten uns für den Frieden, die Verständigung und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern einsetzen. Wir wollen unsere Geschichte und unsere reiche Kultur für die Zukunft hinein lebendig halten. Sie gibt uns die nötige Schubkraft für unsere grenzüberschreitenden Aktivitäten. Sie verstärkt unseren ständigen Einsatz für eine gerechte Volks- und Staatenordnung, mit dem wir einen Beitrag zur Europäischen Verständigung leisten.
Möge dieser Gedenktag uns dazu inspirieren, für eine Welt einzutreten, in der Toleranz, Respekt und Zusammenarbeit die Leitprinzipien sind. Lasst uns gemeinsam eine Zukunft gestalten, in der die Lehren der Geschichte als Wegweiser dienen und in der die Würde aller Menschen geachtet wird.
Manfred Kees
- 05.03.2024
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